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Ötschergräben

ötschergraben

Anreise

Über die Semmering-Schnellstraße (S 6) nach Kapfenberg, über den Seeberg auf der B20 über Mariazell bis Wienerbruck. Oder von Norden über die Westautobahn (A 1) bis St. Pölten Süd und durch das Traisental über Lilienfeld und Annaberg.

Einen besonderen Reiz bietet die Anreise mit der Mariazellerbahn (Wienerbruck oder Erlaufklause).

Übernachtung

Steinschalerhof, Warth im Pielachtal.

Wegbeschreibung

Bahnhof Wienerbruck – Lassing- klause – Ötscher Hias – Bahnhof Erlaufklause – Bahnhof Wienerbruck

3–4 Stunden und ca. 400 Höhenmeter für die Strecke zwischen den bei- den Bahnhöfen der Mariazellerbahn.

Ausgangs- und Endpunkt ist der große Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Wienerbruck, außer die Anreise erfolgt mit der Mariazellerbahn. Beim Eingang in den Naturpark ist eine Wegerhaltungsgebühr von 2 Euro zu entrichten oder man erwirbt hier gleich ein Kombiticket für die Rückreise mit der Mariazellerbahn um 3 Euro, gültig für die Strecke zwischen Mitterbach oder Erlaufklause zurück nach Wienerbruck.

Varianten

Beim Ötscher Hias zweigen die schwarz markierten Wege auf den Ötscher über den Rauen Kamm ab, eine sehr ausgesetzte Route, fast schon eine Klettertour. Bei der Erlaufklause kann man zudem noch den Stausee nach Süden umrunden. Durch die Benützung der Mariazellerbahn ist auch ein Einstieg beim Bahnhof Erlaufklause möglich und die Wanderung zurück zum Parkplatz Wienerbruck. Empfehlenswert ist die Benützung der Schmalspurbahn am Vormittag, da aufgrund sehr vieler Wanderer am späteren Nachmittag die Mariazellerbahn stark ausgelastet sein kann, was für Hunde nicht angenehm ist. Wenn man die beeindruckenden Ötschergräben hin und zurück wandern möchte, empfiehlt es sich, nach einer Rast beim Ötscher Hias wieder umzukehren, was in Summe rund 5 Stunden Wanderzeit bedeutet.

Charakter der Tour

Der sehr schön angelegte Weg führt zuerst durch die Lassingklause mit Resten einer Staustufe für den Holztransport. Mit Blick auf den Lassinfall geht es auf schmalem, gut gesichertem Steig über Holzstufen durch die Steilwände mit einigen „Tunnels“ zum Kraftwerk Wienerbruck. Ursprünglich wurde dieses Kraftwerk, das auch heute noch schlecht mit dem Auto erreichbar ist, für die Elektrifizierung der Mariazellerbahn angelegt und gehört heute der EVN. Hier beginnt entlang der Erlauf der malerische Steig, mehrmals den grünen Bach auf schmalen Brücken querend. Einige Stellen des Holzsteigs sind ausgesetzt, jedoch mit einem Stahlseil gesichert, erfordern aber eine gewisse Schwindelfreiheit und Trittsicherheit des Hundes. Bei nassen Verhältnissen können diese Holzsteige und das Kalkgestein eine durchaus rutschige Angelegenheit bilden.

Zur Hauptbesuchszeit an Schönwetterwochenenden vor allem im August sind die Ötschergräben leider die reinste Hundeautobahn. Wild, Wasser und Weidevieh, normalerweise die Kriterien bei unseren Wanderungen, sind hier kein Thema, die Strecke führt überwiegend entlang der Erlauf, wodurch ausreichend Wasser vorhanden ist. Die Begegnungen mit Hunden sind auf den engen Steigen mit geringen Ausweichmöglichkeiten eine echte Herausforderung. Die Wanderung durch die Ötschergräben rechtfertigt unbedingt eine zweimalige Begehung, zumal der Anstieg auf einem breiten Steig und dann auf einer Schotterstraße zum Bahnhof Erlaufklause nicht mehr so spektakulär ist wie der Weg durch die Ötschergräben. Deshalb lohnt sich die Rückkehr auf Schusters Rappen und eine Einkehr beim Ötscher Hias ist auch nicht zu verachten.

In Summe eine wenig anstrengende Wanderung, die auf gut angelegten und gepflegten Steigen die grandiosen Schluchten der Ötschergräben erschließt. Die Kriterien für Hund und Mensch sind Schwindelfreiheit und eine gewisse Trittsicherheit, dann steht der Wanderung nichts im Weg.

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Tipp

Wir empfehlen, die Tour nicht in der Hauptsaison, sondern eher unter der Woche oder im Frühjahr oder Herbst zu unternehmen.

 

Diese Tour stammt aus dem Buch „Bergwandern mit Hund“

 

Hinweise, Bundesland:

“Kennst Di aus, woaßt, wos i moan? A Berg is nix anders wia a mords Trum Stoan. Aba drob’n auf’m Gipfel, des sog i allemoi, is’ vui schena wie drunt’n im Toi!”
(Hubert von Goisern, österreichischer Liedermacher und Weltmusiker, *1952)
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