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Krippenstein

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Anreise

Über das Ennstal Liezen bis Trautenfels, über Tauplitz bis Bad Aussee und hier über die Koppenstraße und den Koppenpass nach Obertraun. Parkplatz bei der Seilbahn Krippensteinbahn. Oder über Gmunden und Bad Goisern nach Obertraun.

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Wegbeschreibung (Krippenstein – Gjaidalm – Wiesberg- haus – Simonyhütte)

Gehzeit: 6 – 7 Stunden sind für Hin- und Rückweg, ohne Rastpausen bei den zwei einladenden Hütten einzuplanen. Bis zum Wiesberghaus 4 – 5 Stunden. Ausgangs- und Endpunkt ist der Parkplatz bei der Talstation der Krippensteinbahn. Auffahrt mit zweimaligem Umsteigen mit der Seilbahn, vorbei an den Mammuteishöhlen auf den Krippenstein mit einem tollen „Weltnaturerbeblick“. Dann mit der dritten Gondel hinunter zu Gjaidalm. Über die bewirtschaf- tete Gjaidalm auf einem schmalen Steig markiert zuerst als Nr.
450 dann Nr. 456 durch Latschen auf einem Naturlehrpfad mit Schautafeln, zum Ende hin leicht absteigend zum Wiesberghaus.
Von dort führt der Weg zur hochalpinen, ganzjährig bewirtschafteten Simonyhütte mit einem tollen Blick nach Süden auf den Hallstättergletscher und den Hohen Dachstein. Rückweg wie am Hinweg. Beachten Sie bitte die Fahrtzeiten der Gjaidbahn, damit Sie nicht zusätzlich den einstündigen Weg hinauf auf den Krippenstein vornehmen müssen.

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Charakter der Tour

Der Ausgangspunkt der Wanderung liegt bei der Bergstation der Krippensteinbahn am Krippenstein (2.060 m) oder bei der dritten Teilstrecke der Seilbahn auf der Gjaidalm (1.750 m). Betriebsbedingt war die Seilbahn am Morgen noch nicht in Betrieb, wodurch wir gezwungen waren den rund einstündigen Weg über die steile Schipiste zur Gjaidalm zu wandern. Nach Möglichkeit nicht zu empfehlen, da durch den Schotter sehr rutschig und dieser Abstieg bietet außer dem herrlichen Panorama auf den Hohen Dachstein (2.995 m) keine großen Reize. Wir haben dadurch eine Stunde verloren und haben die bis zur Simonyhütte (2.203 m) geplante Wanderung nur bis zum Wiesberghaus (1.884 m) vollendet, haben aber keinen Meter der herrlichen Bergwanderung bereut. Dieser als „Nature Trail“ angelegte Steig durch die Karstlandschaft unterhalb des Hallstättergletschers im Gebiet des Hohen Dachsteins ist hervorragend gepflegt und durch die Latschenfelder mit zahlreichen Stufen angelegt, die das Wandern auf dem Gerölluntergrund für den Hund sehr erleichtern. Auch bietet die Anlage durch die ausgedehnten Latschenfelder dem Hund immer wieder die Möglichkeit sich einige Zeit an schattigen Plätzen zu erholen. Dieser Natur Trail ist einer der schönsten Wandersteige, die wir begangen haben, einerseits durch die mäßigen An- und Abstiege nicht besonders anstrengend, andererseits bieten sich immer gewaltige Ausblicke in Richtung Gletscher und Hoher Dachstein.

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Bei der Gjaidalm gibt es noch Weidevieh, das gut eingezäunt ist und auf dieser Alm bei einem Hochmoor auch die letzte Möglichkeit bis zu den Hütten sich mit Wasser für den Hund zu versorgen. Der Steig führt über eine Geländekante an- und absteigend zum Wiesberghaus, wo man unbedingt eine Rast einlegen sollte. Für den Hund wird sofort eine Wasserschüssel bereitgestellt und auch die Zweibeiner laben sich in der von den Naturfreunden betreuten Hütte. In unmittelbarer Nähe gibt es Kletterfelsen, die zu Ausbildungszwecken genutzt werden. Wir sind dann in Serpentinen noch die rund 1 – 1 1⁄2 Stunden in Richtung Simonyhütte aufgestiegen, haben dann aber, wegen der fortgeschrittenen Zeit, den Rückweg am Hinweg angetreten und sind mit den 3 Gondelbahnen wieder zum Ausgangspunkt zurückgekehrt. Durch die zeitaufwändige An- und Abreise mit den Gondelbahnen sind 5 Stunden Wanderung dann gleich eine ausgedehnte Tagestour. Wasser ist im Kalkgebiet wie üblich für den Hund eher Mangelware und sollte in ausreichender Menge mitgeführt werden. Bei den Hütten werden Hunde gelabt und nach Regenfällen sind teilweise in den Kalkvertiefungen Wasserlacken zu sehen.

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Diese hochalpine Wanderung, die von der Simonyhütte noch bis zum Hallstattgletscher verlängert werden kann, ist eine mittelschwere Bergwanderung, die mit dem herrlichen Panorama auf den Hohen Dachstein und den darunterliegenden Gletscher besticht. Durch die beiden am Weg liegenden Hütten lässt sich die Wanderung jederzeit abbrechen und verkürzen bzw. verlängern.

Varianten

Vom Krippenstein führt in einer großen Runde nach Osten der Heilbronner Rundwanderweg zum Heilbronner Kreuz und zur Gjaidalm und von dort wieder zurück zum Krippenstein. Eine dreistündige Rundwanderung als verkürzte Alternative ohne große Höhenanstiege. Vom Wiesberghaus kann man auch auf einer langen Wanderung nach Hallstatt absteigen, oder die Rundwanderung in Hallstatt beginnen und für den Abstieg dann die Gondel benutzen. Das ist aber eine ausgedehnte Tageswanderung von 8 – 9 Stunden, die mit einer Rückreise per Bus oder über den Hallstätter See mit der Fähre kombiniert werden kann.

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Diese Tour stammt aus dem Buch „Wandern mit Hund in Oberösterreich“

“Ist der Berg auch noch so steil, a bisserl was geht allerweil.”
(österreichisches Sprichwort)
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